Samstag, 21. Juni 2014

iMovie nicht für die Praxis zu gebrauchen

Wer gelegentlich hier vorbeischaut weiß, dass ich immer wieder versuche, meine Apple-Hardware für sinnvolle Dinge einzusetzen. Dabei finde ich es immer wieder erstaunlich, wie schön Dinge in den Apple-Keynotes funktionieren und zu Hause im Praxiseinsatz an verschiedensten kleinen Hürden scheitern. iMovie ist ein Paradebeispiel dafür. Es mag super geeignet sein, kleine Filmchen vom iPhone zusammenzuschneiden. Wer mehr damit machen will, schlägt sich - zumindest in Version 9 - mit den verschiedensten Problemen herum.

Was habe ich getan?

Nun, ich wollte die genial anmutende "Schlagwort-Funktion" verwenden. Ich habe 12 Stunden Videomaterial von einer Urlaubsreise in die USA mitgebracht. Dieses Mal will ich das Material vorher sichten, um mir einen Überblick über alles zu verschaffen, bevor ich das "Drehbuch" angehe. Da kam mir die Schlagwortfunktion gerade recht. Da iMovie nicht damit klarkommt, wenn man eine bestimmte Anzahl an Szenen in einem Ereignis überschreitet, habe ich mein Ereignis "USA 2014" in Teil 1 - 6 aufteilen müssen. So war nun meine Sorge, ob die Schlagworte auch über die Ereignisgrenzen hinaus funktionieren. Entwarnung: das tun sie. Es wäre ja auch schön blöd, wenn ich auf der Reise 30 Ereignisse "Tieraufnahmen" hätte, die ich dann pro Ordner (Ereignis, Teile 1-6) wieder neu suchen müsste. Nein - ich klicke einfach auf 2014 und schon erhalte ich in allen Unterordnern die gefilterten Ereignisse als Ergebnis.

Soweit so gut - leider belastet das die Hardware aber derart, dass anschließend die Vorschau nicht mehr lief und das Auswählen und Einsetzen einer Szene in den Film überhaupt nicht zu funktionieren schien. Nach Neustart von iMovie konnte ich dann wieder arbeiten.

Daher komme ich - wie jedes Mal! - zu dem Schluss, dass es bei Apple eben auch nicht besser läuft als bei Microsoft. Es ist so - damit muss man sich wohl abfinden.